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Die

literarische

Expertenmeinung


Herr Josef Schwejk

zum Thema Krieg

   
Zitat aus: "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk" von J. Hasek
in Taschenbuch der Weltliteratur, Aufbau-Verlag 1979, Bd. 1, S. 160:


... Der junge Soldat seufzte aufrichtig. Ihn dauerte sein junges Leben und daß er in einem so dummen Jahrhundert geboren worden war, um abgeschlachtet zu werden, wie eine Kuh auf der Schlachtbank. 
Warum war denn das alles?

"Manche Gelehrten erklären den Krieg als eine Folgeerscheinung der Sonnenflecke. Sobald so ein Fleck entsteht, kommt immer etwas Fürchterliches. Die Eroberung Karthagos..."
"Lassen Sie sich Ihre Gelehrsamkeit", unterbrach ihn der Korporal, "und gehn Sie lieber das Zimmer kehren, heut sind Sie an der Reihe. Was gehn uns Ihre dummen Flecke auf der Sonne an. Meinetwegen können zwanzig dort sein, ich kauf mir nichts dafür."

"Diese Flecke auf der Sonne ham wirklich eine große Bedeutung", mischte sich Schwejk ein, "einmal hat sich so ein Fleck gezeigt und noch am selben Tag hab ich bei "Banzel" in Nusle Dresch bekommen. Seit der Zeit hab ich immer, wenn ich ausgegangen bin, in der Zeitung gesucht, ob sich nicht wieder ein Fleck gezeigt hat. Und wie er sich gezeigt hat, lebwohl Marie, bin ich nirgends hingegangen, und nur so hab ichs überlebt."
gefunden von I. Körner @
Hobby-Sonnenbeobachterin
Wer sich für den tagesaktuellen Sonnenfleckenstand interessiert, dem sei diese Seite empfohlen:  www. spaceweather.com                      13.01.2003

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